Sie können einen beliebigen Cipertext ohne Manipulation der Originalverschlüsselung neu verschlüsseln, sofern Sie für die beiden Verschlüsselungen unabhängige Schlüssel verwenden. Einen formellen Beweis finden Sie in der Veröffentlichung Cascade-Chiffren: Die Wichtigkeit, zuerst von Massey und Maurer zu sein.
Die Arbeit zeigt auch, dass eine Kaskade möglicherweise nicht so stark ist wie die zweite Chiffre. Dies ist eine überraschende Feststellung und es ist schwierig, einen Fall zu finden, der nicht völlig unpraktisch ist. Wenn die erste Verschlüsselung beispielsweise eine Komprimierung verwendet, kann die Länge des Chiffretextes einige Informationen enthalten. Nehmen Sie beispielsweise an, dass eine Bank ihren Kunden einen Standardbrief mit neuen PIN-Codes sendet. Die Buchstaben, bei denen sich der neue PIN-Code zB mit der Postleitzahl der Bank überschneidet, werden möglicherweise besser komprimiert. Ein Angreifer, der eine Reihe von verschlüsselten Buchstaben sieht, kann daher möglicherweise solche mit leicht erratenen PIN-Nummern auswählen. In einem solchen Fall ist es möglicherweise nicht hilfreich, den Brief erneut zu verschlüsseln.
Beachten Sie, dass dies nicht bedeutet, dass eine zweite Verschlüsselung niemals hilft. Nur dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Kaskade so stark ist wie die zweite Verschlüsselung.